Resonance of the Ocean review – „Kurzes Spiel, bleibende Fragen“

Qualität statt Quantität ist leichter gesagt als getan, wenn es um Videospiele geht, und der tapfere Versuch von Resonance of the Ocean, genau das zu erreichen, ist, kurz gesagt, bewundernswert. Es bietet nichts anderes als ein schnelles (fast zu schnelles) Point-and-Click-Erlebnis auf dem Handy, aber das muss es auch gar nicht – das Spiel würde wahrscheinlich seinen Reiz verlieren, wenn es etwas länger wäre.

Natürlich hat das Spiel meiner Meinung nach seinen Zweck erfüllt, aber wird es auch auf dich den gleichen Effekt haben?


Inhaltsangabe:

RESONANCE OF THE OCEAN VISUALS

Die handgezeichnete Grafik von Resonance of the Ocean hat mich von Anfang an in den Bann des Spiels gezogen. Der Grafikstil hat einfach etwas Melancholisches an sich – wie sich das Gras sanft in der Meeresbrise wiegt und wie die Leere des Ufers die Einsamkeit des Hauptprotagonisten unterstreicht. Ob diese Einsamkeit gewollt ist oder nicht, sei dahingestellt, aber der illustrierte Effekt trägt zu der nostalgischen – wenn auch nicht ganz einsamen – Atmosphäre bei.

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Die Erzählung ist völlig rätselhaft – selbst der namenlose Junge weiß nichts über seine eigene Situation. Alles, was er weiß, ist, dass eine leise Melodie über die Wellen widerhallt, und er wird unweigerlich von diesem Klang angezogen.

DAS SPIEL DER RESONANZ DES OZEANS

Mit dieser einzigartigen Vision im Hinterkopf hilfst du dem Inseljungen beim Sammeln von angespülten Gegenständen, um deine eigenen provisorischen Instrumente zu basteln und dem Ruf des Ozeans zu folgen. Unheimliche und doch faszinierende Geräusche hallen immer wieder über den Ozean, und du musst genau hinhören, um diese Geräusche den Gegenständen zuzuordnen, die du vom Ufer aufsammelst.

Du musst nur zufällige Gegenstände auswählen, die in der kleinen Küstenlandschaft verstreut sind, und sie so kombinieren, dass sie die Geräusche nachahmen, die um dich herum erklingen. Wenn du alles hast, was du brauchst, präsentierst du diese Instrumente einfach dem Leuchtturm, der ins Meer ragt, und spielst deine Melodie.

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WAS IST DER REIZ DARAN?

Die so genannten Klangrätsel werden zwar immer schwieriger, aber die kurze Erfahrung lässt keinen Raum für Frustration. Was mich während des Spiels sehr beeindruckt hat, war das Geheimnis des Ortes, an dem ich mich befinde. Gegen Ende des Spiels findest du eine heruntergekommene Hütte am Meer, in der du die Überreste deines Lebens durchstöberst – ein Rezeptbuch mit durchgestrichenen Zutaten, Wasser in der Spüle, ein zum Trocknen ausgelegtes Hemd. Der Ort sieht zwar verlassen aus, aber irgendjemand hat hier einmal gelebt, und die schwer fassbare Geschichte hat mein Interesse mehr geweckt als die geheimnisvollen Geräusche von der anderen Seite des Meeres.

In einem Regal liegt ein Tagebucheintrag, der etwas über die früheren Bewohner des Hauses verrät. Ich werde nicht verraten, was genau auf den abgenutzten Seiten steht, aber es reicht, wenn ich sage, dass etwas zum Tod des Autors geführt hat, und es liegt an dir, herauszufinden, was passiert sein könnte.

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Alles in allem ist Resonance of the Ocean ein zu kurzes Erlebnis voller Geräuschkulissen, die dich entspannen sollen. Da das Spiel so kurz ist, gibt es keine Speicherfunktionen, aber es ist leicht, den ganzen Titel in einer Sitzung durchzuspielen. Wie bei allen Spielen, die ihre Kürze erfolgreich zu ihrem Vorteil nutzen, bleiben auch hier nach dem Abspann Fragen offen, und obwohl das ganze Erlebnis nicht bahnbrechend ist, ist es ein fantastischer Zeitvertreib, wenn du nach einem Weg suchst, das neue Jahr zu beginnen.

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